Was macht dieses Verschlüsselungsverfahren so sicher und gut?
  1. Kenntnis des öffentlichen Schlüssels ermöglicht nicht den Schluß auf den geheimen Schlüssel, da man hierzu n in die Primfaktoren zerlegen müßte. Das ist aber bei sehr großem n (noch?) nicht in vernünftiger Zeit möglich. [Bem: Die Multiplikation von p und q nennt man eine "trap-door-function" oder "Einwegfunktion", weil man die Multiplikation zwar ausführen kann, die Zerlegung des Produkts in p und q ist jedoch nur unter Schwierigkeiten zu bewältigen.]
  2. Sender und Empfänger haben unterschiedliche Schlüssel (asymmetrische Verschlüsselung). Der geheime Schlüssel muß niemals ausgetauscht werden.
  3. Möglichkeit zur digitalen Unterschrift.
Das RSA-Verfahren hat jedoch auch einen Nachteil: Es ist relativ langsam. Es bietet sich daher an, zur privaten Verschlüsselung ein schnelleres System zu verwenden. Aus demselben Grund wählt man D deutlich kleiner als E, so daß der Empfänger schnell entschlüsseln kann.
 

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