Was macht dieses Verschlüsselungsverfahren so sicher und gut?
- Kenntnis des öffentlichen Schlüssels ermöglicht nicht den Schluß auf den geheimen Schlüssel, da
man hierzu n in die Primfaktoren zerlegen müßte. Das ist aber bei sehr großem n (noch?) nicht in vernünftiger
Zeit möglich. [Bem: Die Multiplikation von p und q nennt man eine "trap-door-function" oder "Einwegfunktion", weil man
die Multiplikation zwar ausführen kann, die Zerlegung des Produkts in p und q ist jedoch nur unter Schwierigkeiten
zu bewältigen.]
- Sender und Empfänger haben unterschiedliche Schlüssel (asymmetrische Verschlüsselung).
Der geheime Schlüssel muß niemals ausgetauscht werden.
- Möglichkeit zur digitalen Unterschrift.
Das RSA-Verfahren hat jedoch auch einen Nachteil: Es ist relativ langsam. Es bietet sich daher an, zur
privaten Verschlüsselung ein schnelleres System zu verwenden. Aus demselben Grund wählt man D deutlich
kleiner als E, so daß der Empfänger schnell entschlüsseln kann.
|