Man nennt diese Form von Chiffrierung monoalphabetisch. Monoalphabetisch bedeutet, daß jeder Klartextbuchstabe immer durch den gleichen Buchstaben ersetzt wird.

Es gibt - wie man sich denken kann - auch polyalphabetische Verschlüsselungen. Für die polyalphabetischen Verschlüsselungen empfehle ich obige Literatur.

Eine weitere Eigenschaft dieser Verschlüsselungsmethoden ist, daß sie symmetrisch sind. Symmetrisch bedeutet, daß mit einem Schlüssel den Text sowohl verschlüsseln als auch entschlüsseln kann.

Diese Verschlüsselungsverfahren, also symmetrische mono- oder polyalphabetische, wurden zwar bis in den zweiten Weltkrieg noch eingesetzt, sie bieten allerdings kaum einen Schutz bei ernstzunehmenden Angriffen. Die Kryptographie hat sich jedoch weiterentwickelt und bietet heute Verfahren an, die weit mehr Schutz vor unerlaubten Entschlüsselungsversuchen bieten.

2. Asymmetrische Verschlüsselungen oder public-key-cryptography (Beutelspacher, 1987, RSA, 1998)

Die Probleme bei der symmetrischen Kryptographie sind nun folgende (Beutelspacher, 1987):
  1. Wer verschlüsseln kann, kann auch entschlüsseln.
  2. Die beiden Partner müssen einen gemeinsamen geheimen Schlüssel tauschen.

Der erste Punkt scheint auf den ersten Blick kein Problem, sondern selbstverständlich, der zweite scheint unabdingbar. Die Kryptographen haben nun versucht, und es ist ihnen gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, das vom ersten Punkt sehr weit entfernt ist und den zweiten auch nicht mehr benötigt. Das klingt unglaublich und unnötig, ist aber sehr sinnvoll und auch machbar.


 

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