Verschlüsselungsverfahren mit einem öffentlichen Schlüssel bieten folgende Vorteile:
  1. Es ist kein Schlüsseltausch notwendig. Dies bedeutet erhöhte Bequemlichkeit und Sicherheit.
  2. Digitale Unterschrift ist möglich.
  3. Man benötigt weniger Schlüssel als bei symmetrischen Verfahren.
Sie besitzen jedoch auch einen Nachteil: Asymmetrische Verfahren sind relativ langsam.

Nach so vielen theoretischen Überlegungen, nun mitten rein in die Praxis. 1977 entwickelten Ron Rivest, Adi Shamir und Leonard Adelman ein Verschlüsselungsverfahren, das man heute nach den Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen RSA nennt. Es gibt heute noch weitere asymmetrische Verfahren, RSA ist jedoch das berühmteste, das z.B. von der Telekom verwendet wird (nach Schulz, 1993). Auch das berühmte Verschlüsselungsprogramm PGP (Pretty Good Privacy) verwendet unter anderem den RSA-Algorithmus.

Um RSA verstehen zu können, benötigt man einige Vorarbeit. Vieles wurde in den vergangenen zwei Wochen schon geleistet, der Rest erfolgt nun mit einem Satz, dem Kleinen Satz von Fermat.

 

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